Welche Lebensmittel fördern die Mundgesundheit?
Eine gesunde Mundflora beeinflusst nicht nur unser Lachen und unser Sprechen, sondern vor allem unser Wohlbefinden. Leider ist es oft der Fall, dass man erst etwas zu schätzen weiß, wenn man es nicht mehr hat – dies trifft auch auf gesunde Zähne zu.
57 Prozent der Deutschen besuchen regelmäßig den Zahnarzt, um sicherzustellen, dass mit ihrem Gebiss alles in Ordnung ist. Knapp 17 Prozent suchen diesen erst auf, wenn sie bereits unter Schmerzen leiden. Im schlimmsten Fall kann solch ein Verhalten dazu führen, dass Zähne nicht mehr gerettet werden können und ein Zahnersatz herhalten muss. Dies ist wiederum mit hohen Kosten verbunden, die sich nicht selten im vier- bis fünfstelligen Bereich wiederfinden und oftmals nicht von der Versicherung übernommen werden. Eine Zahnzusatzversicherung kann zu einem relativ geringen Betrag in Anspruch genommen werden, übernimmt im Verhältnis dazu jedoch äußerst hohe Beträge, durch die eine Verbesserung der Zahnsituation in kürzester Zeit hergestellt werden kann.
Genauso wie es Tipps zum Abnehmen oder für eine bessere Ernährung aufzufinden gibt, die je nach Umsetzung mehr oder weniger erfolgreich sind, existieren bestimmte Lebensmittel, die die Mundgesundheit positiv beeinflussen können:
- Rohes Gemüse
Rohes Gemüse kann eine größere positive Wirkung auf die Mundgesundheit mit sich bringen, als auf den ersten Blick bewusst ist. Beispielsweise wird durch das Kauen von Karotten oder Sellerie die Speichelproduktion gefördert, wodurch das Bakterium Streptococcus, welches wiederum Karies entstehen lässt, reduziert wird. Darüber hinaus werden auch die Zwischenräume der Zähne gereinigt und unliebsame Bakterien, die unangenehmen Atemgeruch begünstigen, reduziert.
- Obst
Frisches Obst enthält viele Vitamine sowie Mineralien. Vor allem Birnen und Äpfel fördern die Zahngesundheit, da sie den Zahnschmelz stärken, sich positiv auf das Zahnfleisch auswirken und ebenfalls die Speichelbildung begünstigen.
- Nüsse
Nüsse setzen sich aus sämtlichen Bestandteilen zusammen, die gesunde Zähne benötigen. Eisen, Zink, Magnesium und diverse Vitamine stärken die Zähne und sorgen für gesünderes Zahnfleisch.
- Milchprodukte
Käse, Milch, Joghurt und Co. beinhalten viel Kalzium, das wiederum eine stärkende Wirkung auf den Zahnschmelz mit sich bringt. Da Kalzium einen Aufbau des Zahnschmelzes fördert, wirkt es gleichzeitig dessen Abbau durch Karies entgegen.
- Grüner und schwarzer Tee
Das Trinken von grünem Tee wird ebenfalls in Hinblick auf den Aspekt der Mundgesundheit empfohlen. Auch schwarzer Tee unterstützt diese, da bei seiner Herstellung dessen Teeblätter jedoch oxidiert wurden, kann er sich nicht so gut gegen Karies vorbeugen, wie dies beispielsweise bei grünem Tee der Fall ist.
- Wasser
Das Trinken von einer ausreichenden Wassermenge kommt nicht nur dem Kreislauf, Blutdruck, Gehirn sowie der Haut zugute. Auch die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit wird maßgeblich von unserem Trinkverhalten beeinflusst. Ebenso können Zähne von diesem profitieren, denn durch regelmäßiges Trinken, wird abermals die Speichelbildung gefördert und etwaige Essensreste werden hinuntergespült.
Worauf besser verzichtet werden sollte…
Im Gegensatz zu den „guten“ Lebensmitteln gibt es eine Vielzahl an Nahrungsmitteln, die sich schlecht auf die Mundgesundheit auswirken können. Hierzu zählt beispielsweise Zucker, da sich bestimmte Bakterien von diesem ernähren, Säure produzieren und in weiterer Folge den Zahnschmelz angreifen. Diese Kariesentstehung wird jedoch nicht nur durch den bekannten, weißen Zucker gefördert, auch Honig und Rohrzucker bringen diese schädigende Wirkung mit sich.
Wer kennt es nicht? Man beißt auf ein Bonbon und wird von einer unsagbaren Angst erfasst, dass dieses zielsicher die vom Zahnarzt in Handarbeit gesetzten Plomben entfernen könnte. Klebrige Nahrungsmittel erlauben zahnschädlichen Bakterien einen leichteren Zugang, weshalb nach diesen die Zähne geputzt oder zumindest eine Mundspülung verwendet werden sollte.
Auch saure Lebensmittel, zu denen unter anderen Zitronen, Wein und Sekt gezählt werden, attackieren unseren Zahnschmelz und reduzieren schützende Barrieren. Durch die Verringerungen des Zahnschmelzes werden unsere Zähne weitaus empfindlicher. Ein sofortiges, intensives Zähneputzen nach dem Konsum ist nicht zielführend und kann mehr Schaden als Nutzen anrichten. Im besten Fall wird circa 30 Minuten nach Verzehr zur Zahnbürste gegriffen.
Fazit
Zahngesundheit beeinflusst unsere Lebensqualität maßgeblich. Denn sind die Zähne kälteempfindlich, locker oder gar nicht mehr vorhanden, beeinträchtigt dies nicht nur unser Konsumverhalten, sondern auch Sprech- und Lachgewohnheiten sowie das Wohlbefinden im Allgemeinen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung sowie regelmäßiges, sorgfältiges Zähneputzen fördert die Mundgesundheit, kann jedoch nicht vor sämtlichen Schäden schützen. Probleme mit den Zähnen können zu äußerst hohen Kosten führen – unabhängig davon, ob die eigene Zahngesundheit gefördert wurde oder nicht. Um das eigene Lachen stets zu bewahren, empfiehlt sich daher in jedem Fall eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen und bei, vor und nach jeder Mahlzeit seine Zahngesundheit im Hinterkopf zu behalten.
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