Allergiebehandlung bei Kindern: Diese Möglichkeiten gibt es
Allergien wie Heuschnupfen oder Hausstaub-Allergien sind für Erwachsene oftmals nervig, aber meist kontrollierbar. Bei Kindern jedoch ist die Gefahr, dass Symptome unterschätzt werden und daraus resultierende Asthma-Erkrankungen entstehen können.
Abhängig von der Allergie und der Schwere der Symptome müssen also Erwachsene gerade bei Kindern allergische Reaktionen einerseits präventiv verhindern, aber auch die Linderung von Symptomen im Blick behalten. Doch wie genau kann dies geschehen? Welche präventiven Maßnahmen können ergriffen werden, um Allergien bei Kindern zu behandeln, und was hilft bei Symptomen?
1. Allergene vermeiden
Die erste Präventionsmaßnahme bei auftretenden Allergien liegt in der Vermeidung der Ursache mit dem Zweck, die Allergenbelastung so weit wie möglich zu reduzieren. Je nach Allergie müssen hier verschiedene Maßnahmen getroffen werden. So sollte bei Heuschnupfen zum Beispiel der Aufenthalt im Freien während des Pollenflugs vermieden, bei Hausstaubmilben-Allergie die Staubbelastung im Schlafzimmer des Kindes so gering wie möglich gehalten werden.
2. Ernährung
Eine weitere Möglichkeit, um zu versuchen, Allergiesymptome ohne Medikamente und ärztliche Behandlung zu lindern, ist eine entsprechende gesunde Ernährung, die natürlich vor allem bei Nahrungsmittelallergien auch zur Vermeidungsstrategie der Allergene zählt. Kinder mit Pollenallergie sollten aber auch beispielsweise vor allem im Frühjahr auf histaminreiche Lebensmittel verzichten. Andererseits kann eine gesunde Ernährung auch präventiv gegen die Entstehung von Allergien wirken.
3. Medikamente
Um die Allergiesymptome akut zu behandeln, bieten sich Medikamente an. Ein Antiallergikum für Kinder kann die Symptome unterdrücken und wird auch Antihistaminika genannt. Antiallergika können entweder systemisch (also im ganzen Körper) oder topisch (also lokal) angewendet werden. Diese Medikamente gibt es in verschiedenen Formen. Beliebt bei Kindern sind zum Beispiel solche in Form von Nasensprays.
4. Allergie-Immuntherapie
Eine Allergie-Immuntherapie bekämpft die Ursache der Allergien bei Kindern. Dabei geht es nicht um Vermeidungsstrategien, die auf die Allergene abzielen, sondern auf die körperliche Reaktion auf diese Allergene. Durchgeführt wird diese Therapie, in dem das Kind gezielt und wiederholt den Allergenen in bestimmten Dosierungen ausgesetzt wird, so dass das Immunsystem eine Toleranz aufbauen kann.
Durchgeführt wird die Immuntherapie durch Kinder- und Hausärzte. Die Behandlung dauert mindestens drei Jahre, um einen langfristigen Effekt sicherzustellen. Ob die Behandlung möglich ist, muss jedoch von Fall zu Fall individuell entschieden werden. Falls diese Behandlungsmöglichkeit also in Betracht gezogen wird, sollte ein Termin mit der zuständigen Ärztin oder dem zuständigen Arzt gemacht werden.
Zusammenfassung
Wenn Kinder unter Allergien leiden, gibt es also vier wichtige Behandlungsoptionen, die ausgenutzt werden können: Die Vermeidung und Reduzierung von Allergenen, eine gesunde Ernährung, Medikamente zur Linderung der Symptome oder die Allergie-Immuntherapie zur dauerhaften Verbesserung der Allergie.
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