Grüner Tee

Herstellung

Die Blätter des Tees bleiben grün, weil sie keiner Fermentation unterzogen werden. Dafür ist die Herstellung aufwändiger als beim schwarzen Tee. Der grüne Tee muss sieben Herstellungsphasen über sich ergehen lassen. Die Teepflanzen des Grüntees bringen zartere Blätter hervor, die in der Regel von Hand geerntet werden. Nach dem Pflücken werden sie zunächst einem Welkprozess unterzogen. Danach folgt ebenfalls das Rollen, wobei hier die Blätter nur ein wenig elastischer werden sollen. Nach dem Rollen folgt nicht wie beim Schwarztee die Fermentation, sondern die Blätter werden gedämpft oder geröstet und danach nochmals gerollt und getrocknet. Zum Schluss werden die Teeblätter ihrer Qualität entsprechend sortiert. Bilder von der traditionellen Herstellung:
Frischer grüner Tee
Frischer grüner Tee © issgesund

Grüner Tee beim Rösten
Grüner Tee beim Rösten © issgesund
Grüner Tee nach dem Rösten
Grüner Tee nach dem Rösten © issgesund

Inhaltsstoffe

Die im Grüntee enthaltenen Catechine sorgen zwar für einen bitteren Geschmack, wirken sich aber positiv auf die Gesundheit aus. Wie schwarzer Tee enthält auch grüner Tee Tein. Weiterhin enthält der Tee Mineralstoffe wie Magnesium, Zink, Kupfer, Calcium, Kalium und Phosphorsäure sowie die Vitamine C, A, B2 und B12.

Zubereitung

Für die Zubereitung wird beim grünen Tee wie beim Schwarztee pro Tasse ein Teelöffel Tee gerechnet. Das Wasser sollte weder Kalk noch Chlor, Eisen oder Salz enthalten. Da aus der Leitung ein solches Wasser nicht zu bekommen ist, müssen für die Grünteezubereitung spezielle Wasserfilter zum Einsatz kommen, wenn der Tee seinen vollen Geschmack entfalten soll. Das Wasser wird sprudelnd aufgekocht, dann aber ein wenig abgekühlt, bevor der Tee damit aufgegossen wird. Ideal ist eine Temperatur von 70 Grad Celsius. Wenn das Wasser zu heiß ist, gehen zu viele Inhaltsstoffe verloren und der Tee schmeckt bitter. Auch eine zu lange Ziehzeit bewirkt, dass der Tee bitter wird, deshalb sollte die Ziehzeit bei höchstens zwei Minuten liegen. Mehrfachaufgüsse aus dem Tee sind möglich, ziehen aber geschmackliche Einbußen nach sich.

Herkunft

Grüner Tee wurde bereits vor einigen tausend Jahren in China erstmals angebaut. Noch heute gehört China zu den Hauptanbaugebieten für grünen Tee. Dort ist der Teegenuss oft mit speziellen Teezeremonien verbunden. Weitere große Anbaugebiete für grünen Tee liegen in Japan, Taiwan und Indien.

Besonderheiten

Die Sortenvielfalt von grünem Tee ist überwältigend. Es soll mehr als tausend verschiedene Sorten geben. Die bekanntesten Sorten aus China sind Gunpowder, Chun Mee, Longjing und Mao Jian. Aus Japan stammen der Sencha, der in vielen Teemischungen zu finden ist, weiterhin Bancha, Matcha, Gyokuro, Kukicha und Hoiujicha.

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Meinungen
01.09.2023 22:36
Schöner Beitrag, dankesehr.

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