Ratgeber: MSM – wie hilfreich ist die Schwefeltherapie wirklich?

Viele Menschen leiden unter Schwefelmangel, wissen jedoch nichts von dem Manko. Dabei ist MSM ein wirkungsvolles Mittel gegen schmerzhafte Gelenkserkrankungen. Wer sich nämlich ungeeignet oder nicht ausreichend ausgewogen ernährt, muss in Folge von fehlendem Schwefelmangel über kurz oder lang mit schwerwiegenden Symptomen rechnen. Dazu zählen in etwa Gelenkbeschwerden, Niedergeschlagenheit oder brüchige Fingernägel. Im Laufe der Zeit können sich jedoch noch viel schlimmere Krankheitsbilder einstellen wie Durchblutungsstörungen, Leberprobleme oder grauer Star.

Warum ist MSM für mich wichtig?

Die Abkürzung MSM steht für Methylsulfonylmethan und wird in Fachkreisen auch Dimethylsulfon abgekürzt. Hierbei handelt es sich in erster Linie um eine Schwefelverbindung, die bei Schwefelmangel zum Einsatz kommt. Dabei gilt Schwefel als überaus lebenswichtiges Element, das nicht fehlen darf. Dabei besteht der menschliche Körper zu ungefähr 0,2 Prozent aus Schwefel. Diese Zahl scheint schwindend gering zu sein, macht jedoch einen wichtigen Wert in der Zusammensetzung aus.

Betrachten wir die Verteilung der Elemente, wird die Wichtigkeit von Schwefel sogar nochmals bedeutsamer. Denn unser Körper enthält insgesamt 5-Mal mehr Schwefel als Magnesium und sogar 40-Mal mehr Schwefel als Eisen. Dabei sind die meisten Menschen eher darum bemüht, ausreichend Magnesium und Eisen zu sich zu nehmen. Um Schwefel kümmern sich leider eher die wenigsten, was bedauernswert ist und erst dann in den Fokus rückt, wenn sich verschiedene Leiden auftun.

Das ist jedoch kaum verwunderlich, sind viele Menschen der Ansicht, dass sie bereits ausreichend Schwefel über die tägliche Nahrungsaufnahme zu sich nehmen. Doch weißt du genau, in welchen Lebensmittel sind Schwefel befindet? Vermutlich nicht und genau deshalb ist es so überaus wichtig, sich mit Schwefel als Nährstoff genau zu beschäftigten.

Wir haben uns im Internet für dich mal schlauer gemacht und über verschiedene Faktoren rund um Schwefel belesen. Unsere Erkenntnisse haben wir für dich in unsere Ratgeber zusammengetragen, damit du dich rundum informieren kannst. Folglich wird es dir nun leichter fallen, dich und deinen Körper besser mit Schwefel zu versorgen und künftig deine Gelenke und den gesamten Organismus zu schonen.

Was ist MSM genau?

MSM ist Schwefel und somit ein wichtiger Bestandteil unseres Körper, der für zahlreiche körpereigene Stoffe und deren Entstehung maßgeblich ist. Dementsprechend ist Schwefel für die Produktion von Hormonen, Aminosäuren, Enzymen und Gluthathion (körpereigenen Antioxidantien) entscheidend. Fehlt Schwefel nun bei der täglichen Nahrungsaufnahme, können diese Körperbestandteile nicht entstehen und somit auch nicht ihre Arbeit aufnehmen. Der Mensch leidet, ohne es zunächst zu wissen. Das Immunsystem kann nicht mehr richtig funktionieren und es kommt zu einer Reihe von Infektionen.

Es ist daher essenziell, dass du dich täglich mit Schwefel auseinandersetzt, da ansonsten deinem Körper nicht ausreichend Baustoffe für Glutathion oder Aminosäuren zur Verfügung stehen. Es fehlen demnach körpereigene Schwefelbrücken, die wiederum die räumliche Struktur nicht auffüllen können. Das heißt, der Körper kann seine ursprünglichen Funktionen nicht vollkommen erfüllen. Um den Organismus wieder besser zu versorgen, kann MSM sinnvoll sein. Es setzt schließlich aktive Enzyme wieder frei und bildet perfekte Eiweiße, die für den menschlichen Organismus bedeutungsvoll sind.

Warum ist MSM für das Immunsystem maßgeblich?

Die Aminosäure Methionin hat zum Beispiel für deinen Körper eine sehr wichtige Rolle zu erfüllen. Es ist mitunter für den Transport vom Spurenelement Selen verantwortlich, welches wiederum für die Abwehr von Krankheitserregern nötig ist. Es schützt zudem vor freien Radikalen, ist für die Augengesundheit maßgeblich und schützt Gefäßwände sowie das Bindegewebe.

Fehlt deinem Körper nun Schwefel, kann auch kein Methionin gebildet werden. Fehlt Methionin, gibt es an verschiedenen Stellen deines Körpers auch kein Selen, was ebenso zu Mangelerscheinungen führen kann. Du siehst: Fehlt deinem Organismus Schwefel, setzt du deinem Körper eine Reihe von Begleiterscheinungen aus, die dir nicht guttun.

Fehlt also nur ein wichtiger Bestandteil, kann das eine Vielzahl von Fehlfunktionen zufolge haben. Es entsteht ein wahrer Teufelskreis. Daher ist es umso wichtiger, sich jeden Tag gesund und ausgewogen zu ernähren, um gesund zu bleiben

Hinweis

Mediziner gingen lange Zeit davon aus, dass diverse Allergien durch ein zu schwaches Immunsystem entstehen. Heute ist jedoch klar, dass eine Fehlsteuerung der körpereigenen Abwehrmechanismen für das Dilemma verantwortlich ist.


Wie kann MSM verschiedene Leiden lindern?

Wenn du an Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichen leidest, kannst du mit der Einnahme von MSM einige gravierende Verbesserungen erzielen. Das bezieht sich nicht nur auf die einzelnen Symptome wie Husten, Schnupfen, Niesen oder Ausschlag. Auch die Reaktion beim Zusammentreffen verschiedener Faktoren wie Hausstaub, Tierhaare oder Pollen lassen sich reduzieren.

Die Wirkung von MSM konnte sich inzwischen auf vielfache Weise bestätigen lassen. So hat ein medizinisches Forscherteam der GENESIS CENTER for Integrative Medicine belegt, dass sich dank MSM verschiedene Krankheitssymptome lindern lassen. Dazu haben während einer Studie rund 50 Probanden über einen Monat lang jeden Tag 2.600 mg MSM erhalten. Sie zeigten bereits in der ersten Woche eine Verbesserung der typischen Allergiesymptome der oberen Atemwege. In der dritten Woche nahmen auch die Symptome der unteren Atemwege ab. Zudem verspürten alle Patienten in der zweiten Woche eine Besserung des Energielevels.

Somit kamen die Forscher zu dem Schluss, dass MSM bei ausreichender Dosierung dazu beitragen kann, viele Leiden und Allergien zu lindern. Auch im Bereich der entzündlichen Erkrankungen, wie es bei Arthrose der Fall sein kann, lassen sich hemmen. Das ist auch vor allem bei aufkommenden Schmerzen interessant.

Wie wirkt sich MSM bei Arthrose aus?

Eine weitere Studie am Southwest College Resesarch Institute aus dem Jahr 2006 belegte, dass MSM bei Arthrose wertvollen Nutzen haben kann. Dazu wurden Probanden zwischen 40 und 70 Jahren behandelt, die an schmerzhafter Kniearthrose litten. Die Gruppe betraf 50 Probanden, bei denen eine Hälfte zwei Mal täglich 3 Gramm MSM erhielt, während die Vergleichsgruppe nur ein Placebo verabreicht bekam. Die Gruppe, die MSM erhielt, konnte bereits nach kurzer Zeit eine deutliche Abnahme des Schmerzvolumens erkennen. Die Bewegung verlief wieder fließender und auch tägliche Aktivitäten ließen sich leichter in die Tat umsetzen.

Tipp

Bei der Studie wurde zudem darauf hingewiesen, dass MSM im Gegensatz zu herkömmlichen Rheumamitteln, keine Nebenwirkungen mit sich brachte.


MSM – eine Wohltat für Knorpel und Gelenke

Unsere Knochen können sich nur deshalb geschmeidig bewegen, weil ein Teil unseres Körpers aus Knorpel und Gelenkschmiere besteht. Auch die Innenschichten von Gelenkkapseln sorgen dafür, dass wir uns vorteilhafter bewegen können. Durch das Zutun von Schwefel, lässt sich die tägliche Belastung gut kompensieren. Damit das gelingt, ist die Aufnahme von

  • Fleisch
  • Eiern
  • Milchprodukten
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Fisch
  • Nüssen
  • Kohlgemüse
  • Hülsenfrüchten

maßgeblich. In den vorgenannten Lebensmitteln ist reichlich Schwefel erhalten, die unser Körper optimal nutzen kann, um verschiedene Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Fehlt deinem Körper jedoch Schwefel, ist dein Organismus nicht mehr in der Lage, Gelenke selbst zu reparieren. Es kommt zu einem chronischen Schwefelmangel und somit auch zu Gelenkbeschwerden. Die Folge sind Degenerationsbeschwerden, steife Gelenke und infolgedessen auch Schmerzen.

Durch die Einnahme von MSM lassen sich jedoch Schmerzen gelungen reduzieren und weiterer Knorpelabbau lindern. Wichtig ist, täglich Schwefel zu konsumieren, um die stärker werdenden Leiden bestmöglich kompensieren zu können.

Hinweis

MSM ist kein Allerheilmittel. Es kann lediglich Behandlungen unterstützen und Erkrankungen lindern. Es gilt somit als Nahrungsergänzungsmittel, das jedoch eine gesunde, ausgewogene Ernährung nicht ersetzen kann.


Vorteile MSM Nachteile MSM
  • Bietet eine gute Möglichkeit, den Schwefelhaushalt zu stabilisieren
  • Kann Schmerzen sowie das Aufkommen von Allergien lindern
  • Unterstützt den Körper bei Aufbau von Knorpel
  • Bietet Linderung bei Gelenkbeschwerden
  • Muss regelmäßig aufgenommen werden, um intensiv zu unterstützen


MSM – ein Allrounder für allgemeines Wohlbefinden

Wie wir bereits mitgeteilt haben, ist Schwefel für den Körper unerlässlich – leider wissen nur wenige Menschen von seiner wertvollen Unterstützung und vernachlässigen den Baustoff, der für viele körperliche Aktivitäten verantwortlich ist. Bei regelmäßiger Einnahme kann MSM somit

  • Muskelschäden verhindern
  • den Energiefluss fördern
  • Ichthyose oder Rosacea lindern
  • Magen-Darm-Probleme beheben
  • die Aufnahme von Vitaminen unterstützen
  • Heilungsprozesse bei Krebserkrankungen aktivieren
  • Wachstum von Brustkrebszellen minimieren
  • den Körper entgiften

und vieles mehr. Schwefel ist somit ein wahrer Alleskönner, dessen Verzicht wir uns nicht leisten können. Demzufolge ist Schwefel wichtig, um jeden Tag unseren Körper bei der alltäglichen Arbeit zu unterstützen. Führst du deinem Organismus keinen Schwefel zu, kann er nicht mehr reibungslos arbeiten. Die Folge sind chronische sowie degenerative Erkrankungen, die sich nur schwer beheben lassen.

Hinweis

Vielleicht hast du bereits auf der Verpackung von Trockenfrüchten, Essig oder Wein den Zusatz gelesen, dass Sulfite und schwefelhaltige Säure zum Einsatz gekommen sind. Diese Stoffe haben jedoch mit MSM nichts gemeinsam.


Wie nehme ich MSM richtig ein?

Du kannst inzwischen MSM in Tabletten- und Kapselform erwerben. Auch Pulver ist erhältlich, trifft jedoch nicht immer den Geschmack des Konsumenten. Wenn du also einfach Schwefel zu dir nehmen möchtest, sind Tabletten oder Kapseln empfehlenswert.

Die meisten Hersteller empfehlen eine tägliche Dosis von 3.000 mg bis 4.000 mg MSM. Du kannst diese Dosierungsempfehlung am besten auf zwei Dosen aufteilen. So ist es möglich, eine Einheit morgens zum Frühstück und eine weitere am Abend einzunehmen. Wichtig ist, MSM nüchtern vor der Mahlzeit anzuwenden, damit es sein vollkommene Funktion im Körper aufnehmen kann und nicht durch andere Wirkstoffe in Nahrungsmitteln gehemmt wird.

Solltest du an einem empfindlichen Magen leiden, ist es ratsam, mit einer kleinen Dosis zu beginnen. Starte daher am besten mit 400 bis 500 mg täglich, die du auf zwei Dosen aufteilst. Anschließend kannst du das Volumen nach ein paar Tagen auf 800 mg bis 1.000 mg steigern. Eine weitere Steigerung ist nach weiteren Tagen möglich. Nun kannst du 1.600 mg bis 2.000 mg zu dir nehmen. Wichtig ist, die Dosierung nicht zu schnell zu erhöhen. Erwäge eine leichte Steigerung innerhalb von zwei Wochen, damit sich dein Körper optimal an das MSM gewöhnen kann.

Tipp

Nimmst zu gleichzeitig Vitamin C zu dir, kannst du den positiven Effekt von MSM sogar noch verstärken.


Wie nehme ich MSM zu mir?

Am besten solltest du MSM mit ein wenig Flüssigkeit zu dir nehmen. Viele Menschen nutzen dazu Säfte oder Mineralwasser. Solltest du Pulver bevorzugen wollen, ist das Einrühren in Orangensaft oder Zitronensaft empfehlenswert. Somit lässt sich das Pulver geschmacklich aufwerten und zudem ein guter Vitamin-C-Lieferant nutzen, der die Wirkung von MSM anhebt.

Nutze die erste Dosis des Tages zudem am Morgen, um gestärkt in den Tag durchstarten zu können. Die abendliche Ration ist hingegen nicht direkt vor dem Schlafengehen einzunehmen, sondern eher am frühen Abend. Das ist sinnvoll, da MSM das Energieniveau steigern kann und munter macht.

Sind Nebenwirkungen nach der Einnahme von MSM zu erwarten?

Da Schwefel ein körpereigener Wirkstoff ist, sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen oder Begleiterscheinungen zu erwarten. Dennoch kann es immer mal vorkommen, dass sich Unverträglichkeiten einstellen, so dass diese deshalb nicht gänzlich auszuschließend sind.

Treten zum Beispiel Nebenwirkungen wie

  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Hautausschläge
  • Juckreiz

oder dergleichen auf, ist das Präparat am besten zunächst abzusetzen. Warte nun einige Tage ab, bis du eine erneute Einnahme in Betracht ziehst. Nutze nun die Dosierungsempfehlung für empfindliche Personen, um deinen Körper allmählich wieder an Schwefel zu gewöhnen.

Hinweis

Die Nebenwirkungen sind in der Regel eine Entgiftungsreaktion des Körpers. Sie können bei ungefähr 20 Prozent aller Anwender aufkommen und sind in der Regel in den ersten 10 Tage der Einnahme zu beobachten. Bei Bedarf ist die Kombination mit toxinbindender Mineralerde ratsam.


Die Wirkung von MSM auf den menschlichen Körper kann unterschiedlich schnell einsetzen. Je nach Erkrankung oder Beschwerdebild ist eine Besserung nach wenigen Tagen bis Wochen erkennbar. Die ersten positiven Resultate sind zumeist binnen drei Wochen bemerkbar.

MSM ist für die tägliche Einnahme vorgesehen. Es ist kann demnach über mehrere Monate oder Jahre eingenommen werden. Wer mag, nutzt zwischendurch eine Pause von einer Woche, um selbst zu ermitteln, inwiefern sich MSM positiv auf den eigenen Organismus auswirkt.

Bei Einnahme von speziellen blutverdünnenden Medikamenten wie Aspirin oder Marcumar ist vor der Einnahme von MSM ein Arzt zu konsultieren. Dieser kann die Einnahme absegnen. Es ist auch ratsam, die Blutgerinnungswerte regelmäßig im Auge zu behalten.

Kinder können MSM einnehmen. In diesem Rahmen ist eine Tagesdosis von 500 mg MSM pro 10 Kilogramm Körpergewicht einzuhalten. Auch hier ist eine niedrige Dosis zu Beginn maßgeblich.

MSM gilt als sicheres Nahrungsergänzungsmittel. Dennoch sollten Schwangere und Stillende mit einem Arzt abklären, ob eine Einnahme sinnvoll ist. Wichtig ist in jedem Fall die Einhaltung einer niedrigen Dosis. Somit lassen sich Entgiftungsprozesse, die in der Schwangerschaft sowie Stillzeit nicht empfehlenswert sind, vermeiden.

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