Granatapfelkernöl – ein wahres Wunderprodukt der Natur
Der Granatapfel ist eine leuchtend-rote Frucht, die aus dem westlichen bis mittleren Asien stammt. Sie ist jedoch nicht nur dort begehrt und beliebt. Im Laufe der Zeit fand sie auch in vielen anderen Ländern Anklang. Das köstliche Innenleben ist nämlich nicht nur saftig und schmackhaft. Die Kerne sind ebenso sehr vitaminreich. Ausgepresst kann aus ihnen sogar das kostbare Granatapfelkernöl gewonnen werden. Der Ertrag ist allerdings eher gering, weshalb das Pflanzenöl entsprechend nur begrenzt zur Verfügungsteht und auch deutlich teurer ist als vergleichbare Ölvarianten. Doch wie gesund ist Granatapfelkernöl wirklich und wie kann es für die Küche und Körperpflege zum Einsatz kommen?
Der durchschnittliche Preis ist: 20.77 €
Das günstigste Produkt kostet: 16.16 €
Das teuerste Produkt kostet: 28.92 €
Ebenso wie der Geschmack ist auch der Geruch von Granatapfelkernöl nicht dominant. Es ist daher sehr beliebt und kann sowohl für verschiedene Gerichte als auch für die Körperpflege problemlos verwendet werden.
Wird das Granatapfelkernöl den Empfehlungen entsprechend dosiert, sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Als Naturprodukt wird es zudem sehr gut vertragen. Dennoch sollten Patienten, die Mittel zur Gerinnungshilfe einnehmen, keinen Granatapfel zu sich nehmen. Es ist deshalb ratsam, sich vorher Verwendung von Granatapfelkernöl mit dem behandelnden Arzt über Wechselwirkungen zu unterhalten.
Granatapfelkernöl enthält reichlich Phytoöstrogene, die bei Wechseljahresbeschwerden hilfreich sein können. Das Öl kann demnach synthetische Hormone ersetzen und ist insgesamt besser verträglich. Gleichzeitig wirkt es sich praktisch auf den Stoffwechsel aus und hilft, die Symptome der Menopause zu lindern.
Der Granatapfel enthält im Inneren zahlreiche Kerne, die pur genossen oder zu Granatapfelkernöl ausgepresst werden können. Die Kerne sind der einzige Teil der Frucht, der essbar ist. Die Hülle ist hingegen ungenießbar und sehr bitter.
Was ist Granatapfelkernöl?
Der Granatapfelbaum (punica granatum) hat seine Heimat im Süden bis Westen Asiens. Heute ist er aber auch im Mittelmeerraum, in China, Afrika und Amerika zu finden. Der Baum selbst wird schon seit vielen Jahrtausenden als Zier- sowie Nutzpflanze gezogen. Dabei ist es jedoch eindeutig die Frucht, die bereits in der Vergangenheit in vielen Kulturen als Fruchtbarkeitssymbol galt. Schon in der griechischen Mythologie und auch im Koran wird die eindeutige Wirkung des Granatapfels hervorgehoben. Er soll jedoch nicht nur für Fruchtbarkeit, sondern auch für das Leben stehen.
Im deutschsprachigen Raum hat sich der Granatapfelbaum um das 16. Jahrhundert als Kübelpflanze etabliert. Er bildete schon damals neben Zitruspflanzen eine interessante Zierpflanze und war vor allem wegen seiner Früchte ein beliebter Blickfang. Der Baum stellt sich dabei eher als großer Strauch dar, der durchaus um die drei Meter erreichen kann. Er liebt sonnige Plätze und kann bei guter Pflege bis zu 100 Jahre alt werden. Einige kleine Zierformen, die ungefähr 150 Zentimeter Höhe erzielen, sind vor allem für Vorgärten oder kleinere Gartenanlagen interessant und zeichnen sich durch sattgrüne Blätter und apfelgroße Früchte aus.
Von September bis Oktober können schließlich die Granatäpfel geerntet werden. Eine Frucht enthält dabei bis zu 400 tiefrote und vitaminreiche Kerne. Diese Vitamine können durch die Kaltpressung erhalten bleiben. Um jedoch einen Liter Granatapfelkernöl zu erhalten, müssen um die 500 Kilogramm Granatäpfel verarbeitet werden. Aus diesem Grund ist dieses Öl auch sehr kostenintensiv. Das liegt aber ebenso daran, dass jeder Granatapfelkern schonend und ohne Hitzeeinwirkung behandelt wird. Durch Filtration lassen sich schließlich letzte Begleitstoffe vom wertvollen Pflanzenöl trennen. Was übrig bleibt, ist natives Öl, von dem du durchaus profitieren kannst.
Fehlt auf der Flasche die Bezeichnung „nativ“ oder „naturbelassen“, handelt es sich um ein raffiniertes oder desodoriertes Produkt. Es ist durch Hitzeeinwirkung entstanden und enthält kaum bis gar keine Vitamine.
Wie gesund ist Granatapfelkernöl?
Granatapfelkernöl steckt voller wertvoller Inhaltstoffe, die allesamt für deinen Körper wichtig und essentiell sind. Einige Vitalstoffe kann dein Körper nämlich nicht selbständig bilden. Dabei sind es vorrangig die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die dein Organismus regelmäßig benötigt. Doch werfen wir einen genauen Blick auf die Zusammensetzung von Granatapfelkernöl:
Inhaltsstoffe | Je 100 g Granatapfelkernöl |
---|---|
Energie |
900 kcal |
Fett |
100 g |
Gesätt. Fettsäuren
|
4,2 g |
Einfach ungesätt. Fettsäuren |
6,3 g |
Mehrfach ungesätt. Fettsäuren |
89,5 g |
Punicinsäure |
84,6 g |
Palmitinsäure |
2,5 g |
Stearinsäure |
1,9 g |
Ölsäure |
5,4 g |
Alpha-Linolensäuren gehört zu den ungesättigten Fettsäuren, genauer gesagt zu den Omega-3-Fettsäuren. Diese wirken im Körper Entzündungen entgegen und können somit bei chronischen Erkrankungen wie Arthritis, Morbus Bechterew oder Colitis ulcerosa wirkungsvoll sein. Der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist in Granatapfelkernöl sehr hoch. Alternativ kannst du auch zu Leinsamenöl. Rapsöl oder Olivenöl greifen – diese Pflanzenöle sind auch reich an ungesättigten Fettsäuren und leisten einen wertvollen Beitrag bei einer ausgewogenen Ernährung. Denn Alpha-Linolensäure wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern ist auch maßgeblich für
- das Herz
- deinen Blutdruck
- eine gesunde Muskulatur
- einen ausgeglichenen Cholesterinspiegel
- ein gutes Immunsystem
und vieles mehr. Eine gute Omega-3-Fettsäure-Quelle ist in der Regel Fisch. Vor allem Sardellen, Heringe, Makrelen oder Thunfisch sind reich an Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure. Doch wer auf Fisch verzichten möchte oder diesen nicht gerne verzehren mag, kann alternativ ebenso gut auf Granatapfelkernöl zurückgreifen.
Punicinsäure gehört ebenfalls zu den mehrfach ungesättigen Fettsäuren. Hierbei handelt es sich jedoch um die speziellen Omega-5-Fettsäuren. Diese haben vor allem antioxidative Eigenschaften. Es kommt in großen Mengen in Granatapfelkernöl vor, kann aber auch in anderen Pflanzenölen enthalten sein. Es ist in der Lage, die Hautelastizität zu verbessern und kann somit bei Gewichtsverlust ein gutes Hilfsmittel darstellen. Auch gegen erste Zeichen der Zeit ist Punicinsäure ein wertvoller Wirkstoff. Somit ist Granatapfelkernöl nicht nur überaus gesund, sondern besitzt auch eine erstklassige Anti-Aging-Funktion.
Zu den weiteren interessanten Wirk- und Vitalstoffen, die in Granatapfelkernöl enthalten sind, zählen neben Pektinen auch
- Flavonide
- Kalium
- Polyphenol
- diverse Spurenelemente
sowie die Vitamine B, E und K. Flavonoide haben einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem, während Pektine Schwermetalle im Blut binden können und bei der Ausscheidung von Giftstoffen behilflich sind. Kalium ist ein wichtiger Mineralstoff für den Körper und kann den Blutdruck regulieren. Er senkt somit das Risiko an Schlaganfällen zu erkranken und steuert nebenbei auch noch die Muskelaktivität. Die Vitamine sind hingegen für die Leistungsfähigkeit, den Zellschutz, den Blutfluss oder die Blutgerinnung maßgeblich. Jeder Inhaltsstoff im Granatapfelkernöl hat somit eine bedeutsame Funktion für den menschlichen Körper. Versorgst du dich täglich mit diesem Pflanzenöl, kannst du dich fit und vital halten.
Vorteile Granatapfelkernöl | Nachteile Granatapfelkernöl |
---|---|
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Wofür ist Granatapfelkernöl geeignet?
Granatapfelkeröl schmeckt anders als erwartet nicht fruchtig. Es ist eher nussig im Geschmack und eignet sich daher ideal für die Küche. Doch Vorsicht: Vor allem natives Granatapfelkernöl ist weder zum Kochen, noch zum Braten, Backen oder Frittieren vorgesehen. Es ist lediglich für die kalte Küche empfehlenswert und somit für
- Dressings
- Marinaden
- Bowls
- Smoothies
- Shakes
- Gemüsespeisen
- Quark- und Joghurtgerichte
und weitere Köstlichkeiten geeignet. Gib einfach ein paar Tropfen Granatapfelkernöl an deine Gerichte oder Getränke und genieße die wohltuende Wirkung. Diese verliert sich jedoch, je mehr du das Pflanzenöl erwärmst. Daher solltest du das Öl eher für kalte Gerichte verwenden.
Der Rauchpunkt von Granatapfelkernöl ist sehr niedrig gehalten. Gibst du es in heiße Pfannen oder Töpfe, beginnt es relativ schnell zu qualmen. Das liegt daran, dass die Fettsäuren, von denen in diesem Öl viele enthalten sind, oxidieren und sich aufspalten.
Dabei entstehen giftige Aldehyde, die gesundheitlich bedenklich sind. Du solltest im Bedarfsfall den Raum gut durchlüften, da diese Giftstoffe nicht nur die Sicht beeinträchtigen und zu Hustenreiz führen. Einige Studien konnten inzwischen sogar belegen, dass das Risiko für Herz-Kreislauf- sowie Lungenerkrankungen um bis 90 Prozent steigt. Daher solltest du native Pflanzenöle niemals stark erhitzen. Verwende sie eher um deine Gerichte abzuschmecken und ihnen den letzten Pfiff zu verleihen.
Wie gut ist Granatapfelkernöl für die Haut und das Haar?
Granatapfelkernöl kann jedoch nicht nur in der Küche Verwendung finden. Nutze es auch, um deine Haut oder Haare zu pflegen. Vor allem Haut, die stark zu Trockenheit neigt, kann von diesem Pflanzenöl profitieren. Grund ist der hohe Anteil an wertvollen Polyphenolen, die antioxidativ wirken und Zellen bewahren. Ebenso wie Arganöl kann Granatapfelkernöl zudem erste kleine Fältchen lindern und die Haut mit Feuchtigkeit versorgen.
Gib ein wenig Granatapfelkernöl auf deine Fingerspitzen und klopfen das Öl sanft in deine Haut ein. Das Öl zieht direkt in die Haut ein und hinterlässt keinen unangenehmen Fettfilm.
Gleichzeitig ist Granatapfelkernöl nicht nur interessant für reife Haut, sondern ebenso für trockene Haut bis Mischhaut. Das Öl wirkt dabei nährend und ausgleichend. Haut, die also eine besondere Pflege benötigt, kann mit diesem Pflanzenöl ideal versorgt werden. Nutze es nicht nur für das Gesicht, sondern auch für Arme, Beine oder andere Körperbereiche. Das Öl unterstützt aktiv die Wundheilung und lindert zudem effektiv Hautirritationen.
Ebenso kann es für die Haare von Vorteil sein. Benötigt dein Haar eine Extra-Portion Pflege oder mehr Feuchtigkeit, kann Granatapfelkernöl Abhilfe schaffen. Da das Öl reichlich Punicinsäure enthält, wirkt es gegen trockene Haarspitzen sowie gereizte Kopfhaut. Nutze lediglich ein wenig Öl und gib es auf das handtuchtrockene Haar. Versorge auch deine Kopfhaut und massiere das Pflanzenöl sorgfältig ein. Das Haar erhält direkt einen gesunden Glanz, während sich die Kopfhaut deutlich entspannt.
Granatapfelkernöl sorgt für eine bessere Blutversorgung der Haut. Es ist allerdings nötig, das Produkt regelmäßig und für einen längeren Zeitraum zu verwenden, um sichtbare Resultate zu erhalten. Bereits nach zwei Wochen wirst du eine deutlich beruhigtere Kopfhaut und schönere Haarpracht feststellen.
Was ist beim Kauf von Granatapfelkernöl zu beachten?
Granatapfelkernöle sind in gut sortierten Supermärkten oder in Reformhäusern erhältlich. Leider ist die Auswahl jedoch begrenzt, weil das Pflanzenöl aufwendig in der Herstellung ist. Es ist hingegen möglich, das Öl im Internet zu bestellen. In Online-Shops kannst du die Produkte sowie Preise hervorragend vergleichen und deinen persönlichen Favoriten ganz einfach zu dir nach Hause bestellen. Achte jedoch nicht nur auf den Preis, sondern andere Kaufkriterien, um ein hochwertiges Granatapfelkernöl zu kaufen.
Qualität
Granatapfelöl ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Doch nur Pflanzenöle mit Bio-Siegel stammen aus verantwortungsvollem und unbedenklichem Anbau. Diese Öle enthalten wertvolle Vitamine und sind frei von Pestiziden, Fungiziden oder anderen bedenklichen Pflanzenschutzmitteln.
Preis
Da Granatapfelkernöl nur in begrenzter Menge zur Verfügung steht, die Nachfrage jedoch sehr hoch ist, kostet die Flasche mehr als andere Pflanzenöle. 100 ml Granatapfelkernöl ohne Bio-Zertifikat liegt im Preis bei ungefähr 10 Euro. Die Bio-Variante kann hingegen das doppelte Kosten und somit um die 20 Euro liegen.
Lagerung
Granatapfelkernöle sind ebenso wie andere Pflanzenöle sehr licht- und luftempfindlich. Achte daher am besten auf eine dunkle Flasche, die UV-Strahlen kaum eine Chance bietet. Nach dem Öffnen solltest du das Öl dennoch schnell aufbrauchen, da die Fettsäuren direkt auf Licht und Sauerstoff reagieren. Das Pflanzenöl kann demnach schnell ranzig werden. In der Regel hält das Öl jedoch zwischen sechs bis zwölf Monate, wenn du es an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrst.
Unterschiede
Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen kaltgepressten und somit nativen Ölen sowie raffinierten Produkten. Für die Küche und kosmetische Anwendungen ist es empfehlenswert, dass du stets zu nativen Pflanzenölen greifst, da diese Öle naturbelassen und reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sind.
Wie sollte ich Granatapfelkernöl dosieren?
Wenn du Granatapfelkernöl für eine ausgewogene und gesunde Ernährung nutzen möchtest, solltest du immer zu einem Bio-Pflanzenöl greifen. Bereits ein Esslöffel pro Tag reicht aus, um dich optimal mit vielen wichtigen Vitaminen sowie Nähr- und Vitalstoffen zu versorgen. Du kannst das Öl auch bestens für die Körperpflege verwenden. Nutze für Haare und Haut jedoch nur eine hauchdünne Schicht, damit das Öl gut einziehen und in der Epidermis seine Arbeit aufnehmen kann.
Obwohl der Geschmack von Granatapfelkernöl eher als dezent beschrieben wird, kann er von anderen Menschen als intensiv empfunden werden. Es ist jedoch möglich, das Öl mit eher neutralen Pflanzenölen zu vermischen. Nutze dazu am besten Rapsöl oder Sonnenblumenöl, die sich für diese Prozedur ausgezeichnet eignen.
Für die Körperpflege kannst du das Granatapfelkernöl auch mit Cremes, Bodylotionen oder Kuren kombinieren. Gib einfach ein wenig Öl in deine bevorzugte Cremes und vermenge beide Komponenten miteinander. Nun kannst du das Produkt auf Haut oder Haare geben und die vorteilhafte Pflege genießen.
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