Die 10 grössten Abnehmirrtümer

Die 10 größten Abnehmirrtümer
Die 10 größten Abnehmirrtümer © Kzenon - Fotolia.com
Zehn Kilo in zwei Wochen, je weniger Essen, desto besser, Schluss mit Süßigkeiten - das sind nur einige der Irrtümer, die rund um das Thema Abnehmen kursieren. Wir haben die wichtigsten Abnehmirrtümer zusammengefasst und bringt Licht ins Dunkel der zahlreichen Informationen. Alle 10 Abnehmirrtümer sind oft landläufige "Meinungen". Was dahinter steckt und wie es wirklich geht, gibt es hier nachzulesen.

1. Körperfettwaagen sind ungenau

Es stimmt zwar, dass Körperfettwaagen nicht sehr genau sind, sie zeigen jedoch ganz gut eine Veränderung in der Körperzusammensetzung an, und können somit eine Motivation beim Abnehmen sein.

2. Kohlenhydrate verhindern eine Gewichtsabnahme

Es kommt nicht auf einzelne Nährstoffe, sondern vielmehr auf die Gesamtbilanz an. Für einen Abnehmerfolg ist es wichtig, dass die aufgenommene Energiezufuhr unter dem eigentlichen Energiebedarf liegt. Wenn jemand nach Brot oder Nudeln eine Gewichtsabnahme beobachtet, ist das vermehrtes Körperwasser und zeigt an, dass man bereits zu wenig Kohlenhydrate gegessen hat. Wertvolle Kohlenhydrate kommen zum Beispiel in Obst, Gemüse und Vollkornprodukten vor. Diese Lebensmittel sind wichtige Nährstofflieferanten.

3. Pflanzliche Fette sind kalorienärmer als tierische Fette

Falsch! Ein Gramm Fett, egal ob tierisch oder pflanzlich, liefert 9,3 kcal. Pflanzliches Fett ist aber cholesterinfrei und reich an mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben.

4. Man darf keine Süßigkeiten essen

Verbieten Sie sich keine Süßigkeiten. Das führt nur dazu, dass das Verlangen danach noch stärker wird. Viel sinnvoller ist es, wenn man sich persönliche Limits festlegt. So zum Beispiel: Diese Woche werde ich mit einer 100 g-Tafel Schokolade auskommen.

5. Sich jeden Tag an seinen Kalorienbedarf halten

Falsch! Wichtig ist, dass die Kalorienbilanz im Wochendurchschnitt stimmt. Wenn es vereinzelte Ausreißertage gibt, ist das kein Problem.

6. Zehn Kilo in 2 Wochen

Wer innerhalb kurzer Zeit zu viel abnimmt, wird bald enttäuscht werden. Es handelt sich vorwiegend um Wasser, das verloren geht, und nicht um die Fettpolster. Kehrt man zur ursprünglichen Ernährung zurück, wachsen die Fettpölsterchen weiter. Die optimale Abnehmgeschwindigkeit liegt bei 0,5-1 kg pro Woche. Mehr soll es gar nicht sein! Die Devise beim Abnehmen lautet: „Lieber langsam, dafür dauerhaft!

7. Je weniger Essen, desto besser!

Falsch! Liegt die tägliche Kalorienaufnahme zu weit unter dem Grundumsatz, schaltet der Körper automatisch auf Sparflamme, weil er die niedrige Nahrungszufuhr mit einer Hungersnot assoziiert. Unter diesen Umständen kann unser Körper die lebensnotwendigen Funktionen (Herz, Kreislauf, Atmung etc.) mit einem niedrigeren Kalorienverbrauch aufrechterhalten. Gewichtsstillstand ist die Folge. Je öfter man den Körper schon zu einem Sparflammenstoffwechsel gezwungen hat, desto schwieriger wird eine Gewichtsabnahme, weil sich dann der tägliche Kalorienbedarf auf einen sehr niedrigen Level einpendelt.

8. Nur Personen mit erhöhten BMI sollten abnehmen

Falsch! Der BMI (Body Mass Index) ist zwar ein gutes Maß für Übergewicht, zusätzlich sollte man aber auch auf den Bauchumfang achten. Dieser sollte bei Frauen unter 88 cm und bei Männern unter 102 cm liegen. Jeder Zentimeter weniger um den Bauch senkt das Risiko, an Gefäßerkrankungen zu erkranken um 3 Prozent.

9. Ich brauche einen Speiseplan zum Abnehmen

Nein! Die Praxis zeigt, dass man sich nur kurzfristig an einen Plan hält. Geburtstags- oder Firmenfeiern führen meist dazu, dass der ganze Plan und mit ihm das gesamte Abnehmvorhaben über Board geworfen wird. Viel erfolgsversprechender ist es, Aufzeichnungen über das eigene Ernährungsverhalten zu führen, und selbst zu entscheiden, welche Veränderungen man vornehmen will. Diese Veränderungen passen dann auch zum persönlichen Umfeld und können langfristig beibehalten werden!

10. Abnehmerfolg nur mit der Waage messen

Falsch! Wer abnehmen will, sollte seinen Erfolg nicht nur mit der Waage messen, sondern hin und wieder zusätzlich das Maßband um Bauch, Hüfte oder Oberschenkel anlegen. Betreibt man viel Sport, kann Muskelmasse aufgebaut werden, die schwerer ist als Fett. Es verändert sich dann die Körperzusammensetzung zum Positiven, aber dieser Erfolg ist meist auf einer einfachen Waage nicht sichtbar. Sehr wohl können sich aber die Umfänge an verschiedenen Körperstellen reduzieren.

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