Fischkauf mit gutem Gewissen
Fisch bewusst einkaufen
Fischkauf ist Vertrauenssache, hätte man "früher" gesagt. Heute heisst Fischkauf, Verantwortung für Nachhaltigkeit und dafür, dass die bestehende Überfischung nicht noch stärker gefördert wird. Der WWF-Einkaufsratgeber soll die Entscheidung beim Fischkauf erleichtern.Überfischte Meere - bedrohte Fischbestände
Nicht zuletzt durch den rasant steigenden Fischkonsum sind viele Meere so stark überfischt, dass sogar einige Fischsorten zu verschwinden drohen. Ökologisch gesehen sollten daher bewusst nur jene Fischarten eingekauft werden, die nicht bedroht sind. Die Schonung von Fischbeständen liegt somit auch großteils im Verantwortungsbereich des Konsumenten.Schockierende Zahlen
Der WWF schockiert mit Zahlen, die man vor wenigen Jahren nicht geglaubt hätte. Die langjährige Übernutzung der früher so fischreichen Meere hat dazu geführt, dass laut WWF achtzig Prozent der Fischbestände von Überfischung bedroht sind. Besonders tragisch dabei ist aber auch der Beifang, also jene Meeresbewohner die im Zuge des großen Fangs ungewollt in die Netze gehen.Fisch essen aber bewusst!
Wie überall, regelt in der freien Marktwirtschaft die Nachfrage das Angebot. Soll heißen: Wo keine Nachfrage besteht, schrumpft das Angebot sehr schnell. Dies kann man bei neuen technischen Produkte sehr oft beobachten. Flop-Produkte verschwinden innerhalb weniger Wochen wieder aus den Regalen. Hier hat der Konsument somit einen großen Teil der Veranwortung zu übernehmen, um bedrohte Fischarten aus dem Angebot zu "stossen".Einkaufsratgeber Fisch
Der WWF Fisch Einkaufsratgeber soll dem Konsumenten eine Entscheidungshilfe bieten, damit jeder einen Beitrag zum Meeresschutz leisten kann. Mit Hilfe des Fisch Einkaufsratgebers, werden sämtliche Fischarten in Kategorien und Ampelfarben eingeteilt - Grün für gute Wahl, Gelb für zweite Wahl und Rot für lieber nicht.Klimaschutz und Artenschutz beim Fischkauf
Fisch - nicht um jeden Preis!
Fisch ist überaus gesund. Wer sich gesund ernähren möchte, sollte daher immer wieder Fisch am Speiseplan haben. Doch Gesundheit allein ist nicht alles - auch Klima- und Artenschutz sollte in unseren Ernährungsplan einfliesen! Denn ein gewisses Maß an Respekt sollten wir jedenfalls auch der Umwelt zollen.Überfischte Meeresgewässer
Umweltorganisationen warnen mittlerweile permanent davor, dass die Situation bei den Meeresfischen äußerst brisant, katastrophal und kritisch ist. Fast alle Meeresfischarten, die wir beim Fischhändler kaufen, gehören schon bald zu den bedrohten Arten.Aus fernem Lande? Klimaschutz...
Ein weiteres Problem bei Seefisch ist, dass dieser oft über mehrere tausende Kilometer transportiert wird und damit einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Klimawandel leistet, der CO2-Ausstoß ist durch den weiten Transport gewaltig. Auch das sollte man beim Fischkauf bedenken! Gesunde Ernährung ja, aber nicht um jeden Preis!Artenschutz = Tierschutz
Ein großes Problem bei Seefischen aus Aquakulturen ist auch das des Umweltschutzes. Denn diese Aquakulturen werden großteils unter katastrophalen Bedingungen geführt - katastrophal für die Umwelt, durch den Einsatz von verschiedensten chemischen Stoffen. Auch hier gilt: Gesundheit ja - aber nicht um jeden Preis!Den Hausverstand befragen
Alle Punkte zusammengezählt, sollte man doch sehr stark seinen logischen Hausverstand zu Wort kommen lassen. Aquakultur-Fische aus weiter Ferne gehören einfach nicht auf den Speiseplan. Und bei Scholle und Co, die bald vom Aussterben bedroht sein dürften, sollte man ebenfalls gut überlegen, ob man nicht eine Alternative findet.Alternative: heimischer Fisch
Als gesunde und vorallem auch wohlschmeckende Alternative steht heimischer Fisch an oberster Stelle. Forelle, Karpfen, Saibling, Wels, Hecht und einige mehr, stehen für höchste Genießer-Ansprüche. Vorallem solche, die von biologischen Aquakulturen aus heimischen Regionen stammen, sind besonders hochwertig und gesund. Klar ist dieser hochqualitative Fisch nicht um den selben günstigen Preis wie so manche von weiter Ferne importieren Fisch zu haben! Aber unseres Gesundheit zuliebe und vorallem auch unserer Umwelt zuliebe, sollte man da nicht unbedingt auf jeden Cent schauen!Weitere interessante Artikel